Nachbericht Hamburger Hospizwoche 2018

Unsere Veranstaltung über „(Un)Möglichkeiten bei Bestattungen“

Anlässlich der Hamburger Hospizwoche präsentierten wir – gemeinsam mit dem Beerdigungs-Institut Seemann & Söhne KG – am 17. Oktober 2018 einen besonderen Abend rund um das Thema „(Un)Möglichkeiten bei Bestattungen“.

Ute Nerge Hospizwoche 2018

„Wir möchten Ihnen im Rahmen der heutigen Veranstaltung näherbringen, welche individuellen Möglichkeiten und Besonderheiten es in den Bereichen Beerdigung, Bestattung und Trauerarbeit gibt“, mit diesen Worten eröffnete Bestatter Nils Seemann um 17.00 Uhr den Abend und hieß rund 30 Interessierte im Trauerzentrum des Beerdigungsinstituts herzlich willkommen. Anschließend übergab er das Wort an Hospizleitung Ute Nerge, die anhand ausgewählter Bilder und Exponate die liebevollen Rituale der Sternenbrücke, Möglichkeiten des Abschiednehmens sowie die Mut schenkenden Trauerangebote beschrieb und veranschaulichte. „Trauerarbeit beginnt nicht erst nach dem Tod“, betonte sie in ihrem Vortrag, in dem sie ebenfalls hervorhob: „Den eigenen Tod stirbt man nur, den Tod eines anderen muss man leben."

Interview Hamburger Hospizwoche 2018

Einen tieferen Einblick in Besonderheiten bei Bestattungen gab das anschließende Interview mit Nils Seemann, in dem Ute Nerge als Moderatorin fungierte. Mit großem Interesse lauschten die Besucherinnen und Besucher seinen Ausführungen, in denen er unter anderem über den Weg vom Tod bis zum Bestatter erzählte, über außergewöhnliche Formen der Sarg-, Urnen- und Grabsteingestaltung berichtete und besondere Schmuckstücke durch das Publikum reichte, die beispielsweise aus Asche oder mithilfe eines Fingerabdrucks des verstorbenen geliebten Menschen als ewige Erinnerung gefertigt werden können.

Darüber hinaus sprach er von unterschiedlichen und individuellen Formen des Abschiednehmens, über die Gestaltung von Trauerfeiern und die Möglichkeit des Aufbahrens, denn „der Mensch braucht Platz zum Trauern“, so Seemann. Er fügte hinzu: „Wir versuchen alle Wünsche zu erfüllen, wenn es denn die Gesetzeslage zulässt“.

Rundgang Seemann

Eingerahmt wurden die einzelnen Veranstaltungsteile von bewegenden Liedern der Band aKaPeLLe, die die Besucherinnen und Besucher mit ihren Stimmen und bewegenden Liedern in ihren Bann zog.

 

Eine Führung der Besucherinnen und Besucher durch die Räumlichkeiten des Trauerzentrums rundete die Veranstaltung ab. So wurden der Hygieneraum, die Sarg-Werkstatt, das Sarg-Lager und verschiedene Abschiedsräume gezeigt.

 

Während des gesamten Abends lauschten die Besucherinnen und Besucher interessiert den Ausführungen und Geschichten und stellten – zu unserer großen Freude – auch viele Fragen.

nach oben