Engagement für lebensverkürzend erkrankte Kinder: Wir unterstützen das KinderVersorgungsNetz Hamburg e.V.

Vorstand des KinderVersorgungsNetzwerk Hamburg e.V.: Kirsten Mainzer, Katrin Seidel, Petra Göbler, Peer Gent, Janine Ratai (nicht im Bild), © Sven Mainzer

In der Sternenbrücke steht die fürsorgliche Begleitung und kontinuierliche Weiterentwicklung der Angebote für lebensverkürzend erkrankte junge Menschen und ihre Zugehörigen im Mittelpunkt. Seit vielen Jahren sehen wir – zunehmend auch durch den Pflegefachkräftemangel in Deutschland –, wie essenziell es ist, Familien mit unheilbar erkrankten Kindern nicht nur stationär, sondern auch im häuslichen Umfeld zu unterstützen. Die Bedürfnisse dieser Familien sind vielfältig – sie reichen von der Pflegeertüchtigung der Zugehörigen, ihrer sozialrechtlichen Beratung, der bestmöglichen medizinischen Versorgung der Menschen bis hin zu palliativ pflegerischer Hilfe in Krisenphasen oder auch am unmittelbaren Lebensende

 

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, war es uns eine Herzensangelegenheit, mit zahlreichen erfahrenen Organisationen und Fachkräften eine Koordinierungsstelle im KinderVersorgungsNetz Hamburg e. V. auf den Weg zu bringen. Mit dieser neuen Anlaufstelle verfolgen wir gemeinsam das Ziel, die ambulante Versorgung im Hamburg nachhaltig zu verbessern, Familien in ihrer häuslichen Umgebung bestmöglich zu begleiten und die Situation betroffener Familien in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken.

 

Gemeinsam stark

Im Rahmen eines Interviews erklärt Kirsten Mainzer, Vorständin des KinderVersorgungsNetzes, die Beweggründe und Ziele des Vereins:

 

"Familien mit chronisch kranken, schwer und/oder palliativ erkrankten jungen Menschen sind in ihrer häuslichen Alltagssituation zunehmend durch Pflegefachkraftmangel, fehlende Versorgungsangebote und wachsende, finanzielle Belastung allein gelassen. Zudem gibt es in Politik und Öffentlichkeit kaum eine Wahrnehmung für ihre belastende Situation. Aus diesem Grund ist 2016 das KinderVersorgungsNetz Hamburg e.V. als Zusammenschluss aller außerklinischen Dienste in der Metropolregion Hamburg entstanden. Wir wollen, dass jeder chronisch kranke, schwer und/oder palliativ erkrankte junge Mensch in Norddeutschland im Umfeld seiner Familie bestmöglich betreut, beraten und begleitet wird. Mit der Beratungsstelle sind wir ein hilfreicher Wegweiser an der Seite der Familien und vertreten die Rechte dieser jungen Menschen.Wir wollen, dass jeder chronisch kranke, schwer und/oder palliativ erkrankte junge Mensch in Norddeutschland im Umfeld seiner Familie bestmöglich betreut, beraten und begleitet wird. Mit der Beratungsstelle sind wir ein hilfreicher Wegweiser an der Seite der Familien und vertreten die Rechte dieser jungen Menschen."

 

Kirsten Mainzer betont, dass die Zusammenarbeit mit der Sternenbrücke eine zentrale Rolle spielt:


"Die langjährigen Erfahrungen der Kolleg*innen aus der Sternenbrücke mit Familien mit palliativ erkrankten Kindern und der umfassende Blick auf die betroffenen Familien sind in der Netzwerkarbeit in Hamburg eine umfassende Bereicherung, wir freuen uns sehr über den kontinuierlichen Austausch und die guten Aussichten im gesamten Hamburger Versorgungsbereich durch die enge kollegiale Zusammenarbeit."

 

Peer Gent, Vorstand in der Stiftung Kinder-Hospiz Sternenbrücke und im KinderVersorgungsNetz Hamburg e. V. ergänzt:


„Die Devise der Sternenbrücke lautet ‚Miteinander. Füreinander. Gemeinsam.‘ und so freuen wir uns, die Arbeit des Vereins zu unterstützen und damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern zu leisten. Das gemeinsame Engagement zeigt, wie durch Kooperation und fachliche Expertise neue Wege in der Versorgung geebnet werden können.“

 

 

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