Unsere Ausstellung über Abschiedsrituale

Anlässlich der Hamburger Hospizwoche präsentierten wir am 25. und 26. Oktober 2012 eine besondere Ausstellung in der Patriotischen Gesellschaft über außergewöhnliche Formen der Sarg- und Grabsteingestaltung, sowie Rituale und Möglichkeiten des Abschiednehmens.

Gemeinsam mit dem Bestattungsinstitut Seemann & Söhne und dem Steinbildhauer Andreas Boldt wollten wir Interessierten mit dieser Ausstellung näher bringen, welche individuellen Möglichkeiten es in den Bereichen Beerdigung, Bestattung und Trauerarbeit gibt.

„Wir möchten Ihnen zeigen, dass man den irdischen Weg mit etwas Schönem beenden kann, mit besonderen Dingen, wie Särgen, die selbst gestaltet werden können oder liebevollen Details, die die Erinnerung tragen. Lassen Sie sich von den vielen Möglichkeiten inspirieren und haben Sie den Mut, liebgewonnene Menschen auf ganz persönliche Art zu verabschieden.“ So eröffnete Hospizleiterin Ute Nerge zusammen mit unserem langjährigen Unterstützer Carlo von Tiedemann feierlich die Ausstellung.

Eingerahmt von bewegenden Liedern des Leviticus Gospel Choirs erzählte Ute Nerge, warum individuelle Bestattungskulturen und Rituale so wichtig für Hinterbliebene sein können und wie auf unterschiedliche Art und Weise zum Ausdruck gebracht werden kann, wie sehr man den verlorenen Menschen geliebt hat. Sie lud dazu ein, sich von den Exponaten anregen zu lassen, sie anzufassen und Fragen zu stellen.

Die Besucherinnen und Besucher konnten Einblicke in die „Neuen Wege auf dem letzten Weg“ erhalten und wurden auf die besonderen Formen der Sarg-, Urnen- und Grabsteingestaltung von Kindern und Erwachsenen sowie auf die sensiblen Rituale der Sternenbrücke aufmerksam gemacht. Von der Bedeutung der Engel über die Bastelarbeiten vom Tag der Erinnerung bis hin zu den Lämpchen im Garten der Erinnerung – auf knapp 100 Quadratmetern konnten sie sich der Vielfalt der Exponate widmen und Gespräche führen.

Zurückblickend auf zwei schöne, anregende und kreative Ausstellungstage bedanken wir uns bei allen Gästen für Ihr Interesse. Ein Dank gebührt auch den Ausstellenden, Musikerinnen und Musikern, ehrenamtlichen Mitarbeitenden, sowie den Orendt Studios für die Fotos. Auch der Galerie Deichstraße und dem Requisitenhaus PROPS and more möchten wir für die Leihgabe des Mobiliars danken. Wir freuen uns über so viele tatkräftige Begleiterinnen und Begleiter sowie Unterstützerinnen und Unterstützer – jeder auf seine ganz eigene Weise – auf unserem Weg.

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