Steinwerkstatt

Hospizgründerin Ute Nerge mit einer Mutter in der Steinwerkstatt

Trauerarbeit nicht nur als Gesprächskultur, sondern auch praktisch zu begreifen, gab den Anstoß, die Steinwerkstatt zu gründen. Einmal wöchentlich bieten wir „unseren“ betroffenen Familien unter Anleitung eines Bildhauers seither die Möglichkeit, in unserer Steinwerkstatt etwas Bleibendes für sich oder das erkrankte Kind zu schaffen. Handschmeichler oder Figuren, die „unsere“ Familien mit ihren Kindern verbinden, sie an diese erinnern oder verschiedene Steine – manchmal auch der Grabstein für das erkrankte Kind – werden mit den eigenen Händen und dem Herzen geformt, bemalt oder beschriftet.

 

In der Steinwerkstatt entstehen ewige Erinnerungen

In der Gruppe stattfindend bietet die Steinwerkstatt die Möglichkeit, mit anderen Betroffenen ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und Freundschaften zu schließen. Die Steinwerkstatt bildet daher ein wichtiges Angebot innerhalb unserer Arbeit und hilft auch in der Zeit nach dem Verlust des Kindes – in einer Zeit der Isolation – Brücken zueinander zu bauen. Die Steine, die während der Arbeit in der Steinwerkstatt entstehen, sind ewige Erinnerungen an die Sternenkinder.


Aktive Trauerarbeit

Die Eltern schildern es als große Bereicherung, mit dem Herzen und den eigenen Händen etwas Bleibendes für sich selbst oder für ihr erkranktes Kind erschaffen zu können – sowohl während der oft Jahre andauernden Erkrankung wie auch in seiner letzten Lebensphase. Dabei entstehen im vorsichtigen Herantasten viele Ideen für den „letzten Stein“ eines jeden Lebenswegs, den Grabstein.

Erinnerungsstein Steinwerkstatt Kinder-Hospiz Sternenbrücke
Erinnerungsstein "Schaf" Steinwerkstatt Kinder-Hospiz Sternenbrücke
Erinnerungsstein "Dackel" Steinwerkstatt Kinder-Hospiz Sternenbrücke

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