So unterschiedlich die Erkrankungen unserer jungen Gäste sind, so häufig gehen mit diesen innere Unruhe und eingeschränkte Sinneswahrnehmungen einher. Musik hat sich dabei als besonders wohltuend erwiesen. In den letzten Jahren haben wir mit Freude wahrgenommen, wie gut unseren Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum Beispiel unsere Musiktherapie tut. Dadurch entstand die Idee, den erkrankten Gästen eine Möglichkeit zu schenken, in freier Natur mit besonderen Klangelementen selbstbestimmend umzugehen.
Klanggarten
Gestaltung des Klanggartens
Fünf verschiedene Klangelemente haben ihren festen Platz in unserem Klanggarten gefunden. Sie sind leicht zu spielen und auch für die jungen Gäste im Rollstuhl gut erreichbar. Als Ergänzung zum angrenzenden Spielplatz ist der Klanggarten umrahmt von großen Rhododendren, die ihn zu einem geschützten Ort für „unsere“ Kinder und jungen Erwachsenen machen.
Der Klanggarten erlaubt es unseren erkrankten Gästen sich instrumental auszuprobieren und auszudrücken. Mittels der wohltuenden Klänge, die selbst erzeugt oder von einer Begleitperson gespielt werden, kann das erkrankte Kind seltene und wertvolle Momente von Entspannung und Freude erleben.
Die verschiedenen Instrumente
Das große Xylophon oder die Waldorgel erzeugen einen besonders langen Ton. Sie sind leicht zu spielen und auch für die Gäste im Rollstuhl gut erreichbar. Bei dem Aerophon, dem Luftklinger, entsteht ein wunderbarer Klang durch einfaches Berühren der Röhren. Die Klangscheibe schafft mittels Drehen ein sanftes, stimmungsvolles „Kling-Klong-Geräusch“. Das Glockenspiel und der Zimbelturm lassen durch Anschlagen helle und klare Töne erklingen.
Kinder, die in ihren Sinneswahrnehmungen eingeschränkt sind oder aufgrund ihrer Erkrankung nicht die Möglichkeit haben, selbst zu musizieren, können den Klängen lauschen oder die vibrierenden Schwingungen bei Berührung spüren. Um auch länger im Klanggarten zu verweilen, wurde eine besondere kleine Eichhörnchen-Bank aufgestellt – sehr zur Freude „unserer“ Kinder.