Was macht eigentlich …

Was macht eigentlich ... das Team der Sozialrechtlichen Beratung?

Unser Team der Sozialrechtlichen Beratung steht den Familienan- und zugehörigen in der Sternenbrücke bei Anträgen und Kleingedrucktem zur Seite.

Wie Lisa und Claudia in schwierigen Situationen Familien eine Stütze sein können, haben sie uns persönlich in einem Interview verraten.
 

Was sind Eure Aufgaben in der sozialrechtlichen Beratung?

CLAUDIA: Wir schauen immer wieder gemeinsam mit den Familien auf ihren (Pflege-)Alltag, der oftmals besondere Herausforderungen birgt. Um sie darin zu stärken, informieren wir über verschiedene (Sozial-)Leistungen, unterstützen bei Antragstellungen, geben Argumentationshilfen im Schriftverkehr mit Behörden, begleiten Widerspruchsverfahren und helfen bei vielen weiteren Themen auf dem Gebiet des Sozialrechts. 

Lisa (links) und Claudia (rechts) bilden das Team der Sozialrechtlichen Beratung Lisa (links) und Claudia (rechts) bilden das Team der Sozialrechtlichen Beratung
Lisa und Claudia bilden das Team der Sozialrechtlichen Beratung

Worauf legt Ihr in der Beratung den Fokus?

LISA: Das kommt ganz darauf an, mit welchen Themen die Eltern zu uns kommen - und das kann sehr unterschiedlich sein. Wir versuchen, den Eltern bei allen Fragen und Problemen, die sich in der Auseinandersetzung mit den Kranken-/Pflegekassen oder anderen Kostenträgern zeigen, zu helfen und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, damit sie sich auf ihren oftmals ohnehin schon herausfordernden Alltag fokussieren können. 

Was schätzt Du an der Arbeit im Kinderhospiz?

LISA: Da ich ursprünglich aus der Pflege komme, kann ich diese Frage von zwei Seiten beleuchten: Zum einen schätze ich, wie sehr ich an der Arbeit bisher wachsen durfte. Ich habe die Familien pflegerisch in Ausnahmesituationen begleitet und konnte dadurch selbst das Leben mit ganz anderen Augen sehen und habe gelernt, es mehr wertzuschätzen. 

 

Nun begleite ich nicht mehr die erkrankten Gäste, sondern deren Eltern und stehe plötzlich vor ganz neuen fachlichen Herausforderungen. Und gerade dafür bin ich dankbar, denn auch an dieser Herausforderung kann ich wachsen. Diese Vielfalt ist das, was ich an der Arbeit im Kinderhospiz schätze. 

Vor welchen Herausforderungen stehen die Familien?

CLAUDIA: Zunächst vor denselben Herausforderungen wie grundsätzlich jede Familie, nur dass sich diese potenzieren, wenn ein Kind mit einer schweren Erkrankung und hohem Pflegebedarf in einer Familie lebt. Der spürbare Fachkräftemangel sorgt zudem dafür, dass sich betroffene Eltern vor immer mehr Aufgaben gestellt sehen, weil bestehende Versorgungsstrukturen bröckeln. 

Was nimmst Du aus Deiner Arbeit in der Sternenbrücke mit?

CLAUDIA: Wenn es gelingt, in Gesprächen und mit dem „Werkzeug“ des Sozialrechts zu Lösungen für die Familien zu kommen, die ihnen ein paar Sorgen nehmen und ihr Alltagsleben erleichtern, ist das immer ein Highlight für mich. Und es freut mich sehr, dass ich in den letzten zwölf Jahren schon viele große und kleine Highlights mit den Familien sammeln durfte.   

Gibt es einen besonderen Moment, von dem Du uns erzählen magst? 

LISA: Es ist kein konkreter Moment, sondern viele kleine Momente, die mir immer wieder zeigen, dass ich an dem richtigen Ort arbeite.  

Es ist die Dankbarkeit der Eltern, die uns immer wieder erreicht, das Lachen der Kinder und die vielen schönen aber auch emotionalen Gespräche, die ich schon führen durfte. Und nach viel Recherche und Kopfzerbrechen letztendlich die richtigen Antworten zu finden und den Eltern in ihrem Prozess weiterhelfen zu können, freut mich jedes Mal aufs Neue. 

 

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