Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke eröffnet

Am Donnerstag, den 20. Januar 2011 war es endlich soweit: Die Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke wurde feierlich eröffnet. Knapp 70 Gäste feierten zusammen mit den Mitarbeitenden der Sternenbrücke den Startschuss für das Akademieprogramm 2011 und waren begeistert von dem umfangreichen Seminarangebot.

 

Dr. Birgit Weihrauch, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes, würdigte in ihrem Grußwort zur Eröffnung das „eindrucksvolle Programm“ der Akademie und befand: „Die große Zahl der Referentinnen und Referenten verdeutlicht schon jetzt, wie fest die Akademie bereits verankert ist und wie solide der Boden ist, auf dem sie ihre Arbeit beginnt.“

Mit zahlreichen Fort- und Weiterbildungen sowie Tagesseminaren und Abendkursen richtet sich das Angebot der Akademie sowohl an Ärtzinnen und Ärzten, Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpflegekräfte und Mitarbeitenden aus dem psychoszialen Bereich. Auch die Schulung ehrenamtlicher Mitarbeitender im Kinderhospizbereich, die Zusammenarbeit mit Krankenpflegeschulen sowie Seminarangebote für betroffene Eltern und Angehörige sind in die Akademie integriert.

 

Im Zentrum der Akademie stehen drei große Weiterbildungen – die 200 Stunden umfassende Pädiatrische Palliativ-Care-Weiterbildung, Pflegerisches Schmerzmanagement für Kinder und Jugendliche sowie Kinder in ihrer Trauer verstehen und begleiten. Neben diesen Weiterbildungen werden Fortbildungen zu Fragestellungen rund um die Themen Abschied, Tod, Sterben und Trauer angeboten. In ihnen werden komplementäre Behandlungsmethoden aufgezeigt, Hilfestellung bei schwieriger Kommunikation im Patientenkontakt angeboten und ethische Fragestellungen im Rahmen der Palliativversorgung behandelt. Darüber hinaus möchte die Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke auch Angehörigen von schwersterkrankten jungen Menschen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden in der Hospizarbeit Hilfe und Unterstützung in Form von Wochenend- und Abendseminaren anbieten. Diese greifen die unterschiedlichsten Themen auf, die – so berichten Betroffene häufig – Angehörige von schwersterkrankten jungen Menschen im Rahmen der Betreuung ihrer Kinder bewegen.

Ziel des Akademie-Angebotes ist es, das gegenseitige Verständnis für die besondere Situation in den jeweiligen Arbeitsbereichen aller beteiligten Berufsgruppen zu fördern und so die Betreuung junger lebensbegrenzt erkrankter Menschen und ihrer Familien zu verbessern. Ein besonderes Augenmerk wird daher auch auf die Bedürfnisse und Grenzen des multiprofessionellen Teams in der pädiatrischen Palliativversorgung gelegt.

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